Christiane König begann im Alter von zwölf Jahren eine Tanzausbildung bei
Lola Rogge
Seit 1952 war sie als Tänzerin am Stadttheater in
Aachen und ab
1954 am
Theater am Besenbinderhof in
Hamburg
engagiert. Außerdem war sie am
Schauspielhaus Hamburg zu sehen. Dessen damaliger
Intendant
Gustaf Gründgens riet ihr, Schauspielunterricht zu nehmen, was König
zunächst jedoch ablehnte, da sie sich in erster Linie als Tänzerin sah. Als ihr
jedoch vom Schauspielhaus ein Schauspiel-Stipendium angeboten wurde, nahm sie
dieses an. 1954 gab sie in
Tanz in der Sonne ihr Filmdebüt, dem noch im selben Jahr ein Auftritt in
der Märchenverfilmung
Der Froschkönig folgen sollte. Zu dieser Zeit trat sie noch unter ihrem
Geburtsnamen Siglinde König auf, den sie kurz darauf in Christiane König
abänderte.1955 spielte König in der überaus erfolgreichen
Ursula
Bruns-Verfilmung
Die Mädels vom Immenhof die ältere Schwester der beiden
Hauptdarstellerinnen
Heidi
Brühl und
Angelika Meissner Sie erhielt einen Dreijahres-Vertrag und sollte
ursprünglich die Hauptrolle in dem Spielfilm
Liane, das Mädchen aus dem Urwald übernehmen. Da sie sich jedoch
weigerte, mit dem Produzenten
Wecker eine Beziehung einzugehen, verlor sie schließlich ihren Vertrag.
Einen deswegen geführten Arbeitsprozess gewann sie zwar, doch erhielt König
anschließend kaum noch Rollenangebote. In den zwei anschließenden
Immenhof-Filmen, die ebenfalls von Wecker produziert wurden, fand sie keine
Berücksichtigung mehr.
1960 war sie noch in dem Drama Das kunstseidene Mädchen und in dem
Musikfilm Ich zähle täglich meine Sorgen zu sehen. Daneben trat sie
weiterhin am Theater auf. Sie spielte u.a. am
Jungen Theater und an der
Kleinen Komödie in,
sowie am Theater am Roßmarkt in
Frankfurt am Main
1963 heiratete König Austin Armbrecht, den sie einige Jahre zuvor im Urlaub
kennengelernt hatte.
Sie zog zu ihm nach
Ibiza, wo Armbrecht ein Hotel betrieb und gab ihre Schauspielkarriere auf.
Aus der Ehe, die bis zu Armbrechts Tod bestand, ging Tochter Lilian hervor.
Christiane König widmete sich in der Folgezeit vor allem der Vermietung von
Ferien-Apartments.
Nach dem Tod ihres Mannes verkaufte sie das Anwesen und zog 1993 nach
Dort lebt sie heute in dem kleinen Urlaubsort
Portals Nous unter dem Namen Christiane Armbrecht.
2016 kehrte erneut vor die Filmkameras zurück, um in dem von
Florian Gottschick inszenierten Kurzfilm Martha, der auf Mallorca
entstand, die Rolle der Großmutter zu übernehmen.
Filmografie
1954: Tanz in der Sonne
1954: Der Froschkönig
1955: Musik, Musik und nur Musik
1955: Die Mädels vom Immenhof
1956: Mädchen mit schwachem Gedächtnis
1960: Das kunstseidene Mädchen
1960: Ich zähle täglich meine Sorgen
1961: Am Abend ins Odeon (Fernsehfilm)
2016: Martha (Kurzfilm)
Bühnenauftritte
1955: Der kleine Napoleon, Kleine Komödie, Hamburg
1958: Ein Engel namens Schmidt, Kleine Komödie, Hamburg
1958: Bezauberndes Fräulein, Kleine Komödie, Hamburg
1959: No, No, Nanette, Kleine Komödie, Hamburg